Königlicher Besuch bei uns in Berlin - Repliken für das Musée du Louvre Paris

Repliken der sieben Königsstatuen von Dukki Gel.
Repliken der sieben Königsstatuen von Dukki Gel.

 

Das Musée du Louvre Paris hat uns mit der Herstellung der Repliken der Königsstatuen von Dukki Gel (Kerma/Sudan) beauftragt.

Seit dem 28.04.2022 sind diese jetzt im Louvre im Rahmen der Ausstellung "Pharaon des Deux Terres" zu sehen (bis 25.07.2022).

 

Entdeckt wurden die Königsstatuen im Jahre 2003 bei einer Grabung der Universität Genf unter der Leitung von Charles Bonnet. Sieben Skulpturen, die jeweils das Angesicht der Herrscher zeigen, die zum Ende der 25. Dynastie beziehungsweise zu Beginn der napatanischen Epoche regierten.

Die Königsskulpturen wurden zerbrochen in einer Grube gefunden und sind heute als wieder zusammengesetzte Originale in der Dauerausstellung des Museums von Kerma (Sudan) zu sehen.

Die Statuen beeindrucken mit ihrer kunstvollen Gestaltung. Die Kolossalstatue des Taharqa (H: 270 cm) zählt weltweit zu den Meisterwerken im Skulpturbereich.

 

Bei der Fertigung der Repliken standen wir vor der einmaligen Herausforderung, den ursprünglichen, unzerstörten Zustand der Originalstatuen rekonstruieren zu dürfen, also sie so darzustellen, wie sie die königlichen Werkstätten der Kuschiten vor ca. 2700 Jahren verlassen haben.

 

3D-Erfassung der originalen Königsskulpturen in Kerma / Sudan.
3D-Erfassung der originalen Königsskulpturen in Kerma / Sudan.

Schon im Frühjahr 2014 führte ein Team von TrigonArt Berlin die 3D-Erfassung der 7 Königsskulpturen im Museum von Kerma durch.

Für die 3D-Scanarbeiten wurde ein 3D-Präzisionsscanner (Lichtschnittscanner) eingesetzt. Die Berechnung der 3D-Modelle (Bestandsdaten) erfolgte in unserem Büro in Berlin. 

 

Für die besondere Aufgabe der Rekonstruktion der Skulpturen, wurden sämtliche Fehlstellen und Ausbrüche in einem virtuellen Computermodell geschlossen bzw. nach modelliert.

Die virtuelle Rekonstruktion erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Vincent Rondot, Direktor der Abteilung für ägyptische Altertümer im Louvre. 

Die so vervollständigten Skulpturen wurden in einem Großformatdrucker im 3D-Druckverfahren in Quarzsand hergestellt, die Oberflächen manuell nachgearbeitet und gehärtet.

 

Die Granit-Imitation der Oberfläche stellte uns vor eine anspruchsvolle Aufgabe, da der Granit der Originalstatuen durch einen hohen Anteil an glänzendem, farblosen Quarz, dunklen Mineralien und zahlreichen farbigen Feldspatfragmenten gekennzeichnet ist.

 

Um die originalgetreue Gestaltung und Schönheit der Statuen darzustellen, sollten ebenfalls die ursprünglichen Vergoldungen – deren Platz heute nur noch anhand der gepickten Oberfläche im Stein zu erkennen ist – bei den Repliken vollumfassend wiederhergestellt werden. In enger Zusammenarbeit mit Vincent Rondot und der Werkstatt für Vergoldungen im Louvre wurden die Maße und die Glanzgrade der Goldapplikationen erarbeitet.

Die Kappen und Kronen, Halsketten mit Widder-Köpfen, Armbänder, Fußbänder und teilweise die Schurze und Sandalen wurden aus Stuckgips aufmodelliert, mit einem Kreidegrund versehen und anschließend glänzend oder matt blattvergoldet.

 

(Zum Vergrößern und mehr Infos die Bilder anklicken)


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